Bayern

Beschreibung der Wappen der Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Hörnergruppe

Gemeinde  Balderschwang

Gemeinde Balderschwang
In Silber über grünem Dreiberg eine dreilatzige rote Fahne mit goldenen Fransen und drei goldenen Ringen, der eine goldene heraldische Lilie aufgelegt ist.
Die dreilatzige rote Fahne ist dem Wappen der Grafen von Montfort entnommen, zu deren Besitz das Gemeindegebiet von Balderschwang von 1131 bis ins 16. Jahrhundert gehörte. Der Dreiberg stellt die Lage des Gemeindegebiets dar, das zwischen 1044 und 1685 m hoch gelegen ist. Die grüne Tingierung symbolisiert die für Balderschwang typische Almwirtschaft. Die Lilie ist das Attribut des heiligen Antonius und weist auf sein Patronat in der Pfarrkirche von Balderschwang hin.

Gemeinde  Bolsterlang

Gemeinde Bolsterlang
In von Blau und Rot gespaltenem Schild eine silberne Glocke, die mit einem von Rot und Gold gerauteten Schildchen belegt ist.
In der Markung der Gemeinde Bolsterlang hatte das Oberallgäuer Adelsgeschlecht der Herren von Mühlegg, deren Wappen einen gespaltenen Schild zeigte, verschiedene Ansitze (Mühlegg, Gundelsberg und Kierwang). Die in späterer Zeit bedeutsame Beziehung zur Herrschaft Königsegg-Rothenfels wurde im Gemeindewappen durch den rot-goldenen Rautenschild dokumentiert. Die in der Kapelle von Bolsterlang hängende, kunsthistorische bedeutsame Glocke von 1580 gibt dazu als lokales Charakteristikum in die Gemeinde kennzeichnendes Symbol.

Gemeinde  Fischen i. Allgäu

Gemeinde Fischen i. Allgäu
Unter goldenem, mit drei liegenden roten Rauten belegtem Schildhaupt in Rot zwei voneinander abgewendete aufrecht stehende Fische.
Die Fische stehen redend für den Ortsnamen. Der Ort wird 860 erstmals als Viskingun erwähnt. Die Bezeichnung Fiskina aus dem Jahr 905 deutet darauf hin, dass der Ortsname „zu den Fischern“ bedeutet und nicht wie angenommen „bei den Fischen“ im Sinne einer fischreichen Gegend. Das Schildhaupt mit den roten Rauten stammt aus dem Wappen der Grafen von Königsegg-Rothenfels, die seit 1564 die Herrschaft im Gemeindegebiet innehatten. Die Familie ist 1875 in der männlichen Linie ausgestorben.

Gemeinde  Obermaiselstein

Gemeinde Obermaiselstein
In Gold ein springender roter Hirsch, unten je ein rechts und links dem Schildrand anliegender blauer Felsen.
ie Farben Rot und Gold weisen auf die Herrschaft der Grafen von Königsegg-Rothenfels im Gemeindegebiet hin. Der springende Hirsch steht redend für die Felsenge an der Straße von Obermaiselstein nach Tiefenbach zwischen Ochsenberg und Schwarzenberg. Einer Legende zufolge ist hier ein Hirsch, den ein Luchs verfolgte, von einem Felsen auf den gegenüberstehenden gesprungen und konnte damit sein Leben retten. Diese Geschichte erzählte Aloys Adalbert Waibel in seiner Beschreibung der Reichsgrafschaft Königsegg-Rothenfels 1851.

Gemeinde  Ofterschwang

Gemeinde Ofterschwang
Unter goldenem Schildhaupt, darin drei liegende rote Rauten, gespalten von Rot und Silber; aus einem Dreiberg in verwechselten Farben wachsend eine fünfblütige Alpenrose in verwechselten Farben.
Der Dreiberg und die Alpenrose stellen die Alpenrosenfelder am Rangiswangerhorn, Sigiswangerhorn und Ofterschwangerhorn dar. Die roten Rauten auf goldenem Feld sind dem Wappen der Grafen von Königsegg-Rothenfels entnommen und erinnern an deren Jahrhunderte lange Herrschaft im Gemeindegebiet. Die Farben Silber und Rot weisen auf das Hochstift Augsburg hin, das im Mittelalter im Gemeindegebiet begütert war.