Bayern

Gemeinde Trunkelsberg

Gespalten von Silber und Rot; vorne ein roter Sattel, hinten eine goldene Säule mit Kreuz und Fundament.

Trunkelsberg liegt am Rande der „Memminger Mulde“, 625 m ü. d. Meeresspiegel und wird erstmalig im Jahre 972 als „Trunkenesberc“" in einer Urkunde Kaisers Otto I. erwähnt.
Es gehörte damals zum ehemaligen Gründungsbesitz des Klosters Ottobeuren. Für die Befreiung vom Kriegsdienst und von den Kriegssteuern musste das Kloster ein Drittel seines Vermögens dem Kaiser Otto I. abgeben. Darunter fiel u. a. auch Trunkelsberg, das anscheinend aus zwei Höfen mit Zubehör bestand.
Jahrhundertelang war Trunkelsberg mit der Geschichte der Ritter von Eisenburg verbunden, bis im Jahre 1455 der Eisenburger Stammsitz an drei Memminger Bürger, namens Jörg Mayr von Haan, Hans und Joos Settelin überging. Die Settelins waren nicht nur Rittergutsbesitzer, sondern auch Geschäftsleute und trieben u. a. Pferdehandel, weshalb sie in ihrem Wappen einen Pferdesattel führten. Und da die Sippschaft Settelin zweihundert Jahre lang die Herrschaft in Trunkelsberg inne hatte, übernahm die Gemeinde diesen Sattel als Symbol in ihrem Gemeindewappen.