Bayern

Stadt Lindau (Bodensee)

In Silber eine bewurzelte grüne Linde mit 3 bis 15 Blättern

Die für den Ortsnamen redende Linde war Münzbild schon um 1180. Sphragistisch kommt sie erstmals im schildförmigen Siegel aus der Zeit um 1240 (Abdrucke seit 1258) vor mit dem Adlerschild des Reichs in der Krone. Auch im dritten Siegel um 1311 sitzt auf den Baumwurzeln beiderseits je ein widersehender Adler. In den Nachweisen aus dem Ende des 13. Jahrh. und vom späten 14. Jahrhundert an fehlt aber das Symbol der Reichsstadteigenschaft, ebenso in den vielen Wappenabbildungen seit 1446 und auf Denkmälern. Die Zahl der Blätter der stets grünen Linde wechselt zwischen drei und fünfzehn. Die Feldfarbe war zunächst Gold, seit der Mitte des 16. Jahrhunderts blieb Silber unverändert. Die Siegel der städtischen Ämter im 17. und 18. Jahrhundert. zeigen häufig den gekrönten Doppeladler mit dem Lindenschild.