Bayern

Stadt Marktredwitz

Geteilt von Gold und Rot; oben ein wachsender, rot gezungter schwarzer Adler, unten an der Teilung ein unterhalbes silbernes Rad.

Marktredwitz gehörte von 1341 bis 1816 zur Reichsstadt Eger und stellte damit eine Enklave im zollerischen Sechsämterland und ab 1810 im bayerischen Gebiet dar. Im Jahr 1384 erhielt der Ort Stadtrechte. Aus dem Jahr 1441 ist der Abdruck eines Siegels überliefert, der wohl aus der Zeit der Stadtrechtsverleihung stammt. Das Bild zeigt in der oberen Schildhälfte den Adler und unten das Rad, das redend für den einstigen Ortsnamen Radewitz steht. Er leitet sich von dem slawischen Personennamen Rad ab und bedeutet Siedlung bei den Leuten des Rad. Der Adler stellt die Verbindung zum Reich dar und weist auf die Zugehörigkeit zur Reichsstadt Eger. Das Wappen ist dem Eger Wappen sehr ähnlich, das bereits um 1300 als Stadtzeichen verwendet wurde. Das Wappen änderte sich nicht mehr. Auch spätere Siegel und Abbildungen auf zwei Reliefs zeigen das Wappen in der bekannten Darstellung. Von 1819 bis 1836 stand der Adler silbern in blauem Feld.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.