Bayern

Landkreis Aschaffenburg

Unter silbernem Schildhaupt, darin zwei grüne Eichenblätter mit einer grünen Eichel, gespalten von Rot und Blau; vorne ein sechsspeichiges silbernes Rad, hinten ein mit drei blauen Ringen belegter silberner Schräglinksbalken.

In den 1970er Jahren fand in Bayern eine Gebietsreform statt, in dessen Rahmen 1972 der Alt-Landkreis Aschaffenburg und der Alt-Landkreis Alzenau i.Ufr. zusammen gelegt wurden. In verschiedenen Sitzungen des Kreistages und dessen Kreisausschusses im Jahr 1974 wurde über die Annahme eines neuen Wappens beraten. Am 8. Oktober 1974 fasste der Kreistag Aschaffenburg schließlich den Beschluss, das heutige und gleichzeitig ehemalige Wappen des Alt-Landkreises Aschaffenburg anzunehmen, welches die Regierung von Unterfranken mit Schreiben vom 14. November 1974, wie folgt, genehmigte:

„Unter silbernem Schildhaupt, darin zwei grüne Eichenblätter mit einer grünen Eichel, gespalten von Rot und Blau; vorne ein sechsspeichiges silbernes Rad, hinten ein mit drei blauen Ringen belegter silberner Schräglinksbalken.“

Die Eichenblätter stellen die geografische Lage des Kreisgebietes am Spessart dar. Das Mainzer Rad, das auch im Wappen des Alt-Landkreises Alzenau i.Ufr. stand, erinnert an die Zugehörigkeit des Kreisgebiets zum Kurstaat Mainz seit Mitte des 11. Jahrhunderts. Stellvertretend für weitere Herrschaftsbereiche angesehener Adelsgeschlechter steht in der hinteren Schildhälfte das Wappen der Echter von Mespelbrunn, der mit drei Ringen belegte Schrägbalken. Berühmtester Spross dieser Familie war der Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn (1573 bis 1617).


Eine Übersicht aller vorhandenen Wappen des Landkreises Aschaffenburg finden Sie auf dieser Wappenübersicht.