Bayern

Gemeinde Miltach

Gespalten von Silber und Blau; über gesenktem Wellenbalken in verwechselten Farben vorne ein schwarzes Schildchen, darin ein wachsender goldener Schöpfbrunnen, hinten ein durch eine rechte Stufe von Silber und Schwarz geteiltes Schildchen.

Das Gemeindegebiet von Miltach war seit Jahrhunderten Teil des landesherrlichen Pfleggerichts Kötzting. Daran soll die silberne und blaue Tingierung des neuen Gemeindewappens erinnern.

Zwei Niedergerichtsbezirke, die Hofmarken Miltach und Altrandsberg, waren für die Herrschaftsgeschichte der Gemeinde von herausragender Bedeutung und wurden deshalb durch die Wappen zweier adeliger Hofmarksinhaber symbolisiert.
- für Miltach steht das Wappen der Herren von Schönprunn in der vorderen Schildhälfte,
- für Altrandsberg das Wappen der Leoprechting in der hinteren Schildhälfte.
Beide Geschlechter waren vom 17. bis 19. Jahrhundert Hofmarksinhaber in Miltach bzw. Altrandsberg.

Der Wellenbalken erinnert an den Weißen Regen, der das Gemeindegebiet durchfließt und an den Perlbach, der in der Nähe des Schlosses Miltach in den Regen mündet. Der Name Perlbach weist darauf hin, dass im Gemeindegebiet bis ins 19. Jahrhundert die Perlenfischerei betrieben wurde.

Der Wappenentwurf wurde 1982 gefertigt vom Grafiker Thoedor George, Freising.