Bayern

Landkreis Dingolfing-Landau

Unter Schildhaupt mit den bayerischen Rauten gespalten; vorne in Rot ein silberner Löwe, der auf einem silbernen Seitenvierberg emporsteigt, hinten im Kerbschnitt dreimal geteilt von Rot und Silber.

Das Wappen verbindet Elemente aus den Wappen der früheren Landkreise Dingolfing und Landau a. d. Isar, die dem 1972 gebildeten neuen Landkreis mit Sitz des Landratsamtes in Dingolfing den Namen gaben. Der Löwe auf dem Seitenvierberg steht für den Landauer Raum. Er ist redendes Bild aus dem Wappen der Grafen von Leonberg, die im Gebiet zwischen Isar und Inn großen Einfluss hatten. Sie stifteten 1296 das Augustinerkloster in Niederviehbach und waren im 14. Jahrhundert Inhaber der Herrschaft Leonsberg im Westen des früheren Landkreises Landau. Die mehrfache Teilung im Kerbschnitt entspricht dem apokryphen Schildbild der Grafen von Frontenhausen, die bis zu ihrem Aussterben um 1226 den Dingolfinger Raum beherrschten. Die bayerischen Rauten, die schon in beiden Vorgänger-Landkreiswappen im Schildhaupt standen, erinnern an das Haus Wittelsbach, unter dessen Herrschaft seit dem 13. Jahrhundert eine Gerichts- und Verwaltungsorganisation entstand, die im Königreich und Freistaat Bayern kontinuierlich bis in die Gegenwart fortentwickelt wurde.


Eine Übersicht aller vorhandenen Wappen des Landkreises Dingolfing-Landau finden Sie auf dieser Wappenübersicht.