Bayern

Gemeinde Germaringen

In Rot eine silberne Kirche mit goldenem Dach in Choransicht, zwischen deren zwei golden gedeckten Kuppeltürmen ein sechsstrahliger Stern schwebt.

Die doppeltürmige Barockkirche wurde vom Stift St. Moritz in Augsburg durch den Maumeister Kuile um 1697 errichtet. 1726/27 reich ausgestattet und ist noch heute eine Zierde des Wertachtales. Schon die Vorgängerin der heutigen Kirche war im 16. Jahrhundert Ziel vieler Wallfahrer zum Hl. Wendelin, der als Patron der Hirten und Landleute gilt. Zu seiner Verehrung kommen noch heute alljährlich 39 Gemeinden aus der weitesten Umgebung nach Obergermaringen in Wallfahrtszügen.

Als weiterer lokalgeschichtlicher Hinweis wurde in den Entwurf ein sechsstrahliger goldener Stern aus dem Stadtwappen von Kaufbeuren aufgenommen. Die frühere Reichsstadt war Gerichtsherr des Dorfes Germaringen und zählte den Ort zu ihrem ausgedehnten Besitz auf dem flachen Lande. Eine Beeinträchtigung der Wappenrechte der kreisfreien Stadt Kaufbeuren erfolgte durch diese Übernahme nicht, da das jetzige Stadtwappen ein völlig anderes Aussehen hat (gespalten von Gold und Rot; vorne ein halber schwarzer Adler am Spalt, hinten ein von zwei goldenen Sternen beseiteter goldener Schrägbalken).

Die Hauptfarben des neuen Gemeindewappens (Silber und Rot) weisen auf die frühere und jetzige Zugehörigkeit zur Diözese Augsburg hin.

Zu der Gemeinde Germaringen zählen die Ortsteile Obergermaringen, Untergermaringen, Ketterschwang, Schwäbishofen und Am Riederloh.