Bayern

Landkreis Ansbach

Unter geteiltem Schildhaupt, darin vorne Geviert von Silber und Schwarz, hinten in Rot drei silberne Spitzen, in Gold ein rot bewehrter schwarzer Doppeladler.

Der Landkreis Ansbach ist im Rahmen der kommunalen Gebietsreform im Jahre 1972 entstanden. Er umfasst die ehemals selbstständigen Landkreise Ansbach, Dinkelsbühl, Feuchtwangen und Rothenburg o. d. Tauber sowie die vormals kreisfreie Stadt Rothenburg o. d. Tauber und kleinere Teile der Altlandkreise Gunzenhausen, Neustadt a. d. Aisch und Schwabach. Er ist im Laufe der Jahre immer mehr zu einer Einheit zusammengewachsen und hat im Dezember 1978 beschlossen, ein gemeinsames Wappen zu führen.

Das Wappen nimmt Bezug auf frühere Regentschaften im Bereich des heutigen Landkreises Ansbach.

Das gesamte Gebiet gehörte im frühen Mittelalter zum Herzogtum Franken, das ursprünglich vom jeweiligen Kaiser als reichsunmittelbares Gebiet selbst regiert wurde. Herrschaftssymbol war der Reichsadler als Zeichen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Zur Repräsentation der ehemaligen Reichsstädte Rothenburg und Dinkelsbühl sowie der reichsfreien Stadt Feuchtwangen wurde der sogenannte Reichsadler Bestandteil des Landkreiswappens.

1168 wurden die Bischöfe von Würzburg nominell Herzöge von Franken. Sie führten als Herrschaftszeichen den sogenannten fränkischen Rechen, der ab 1804 auch in das bayerische Wappen aufgenommen wurde. Heute verwenden alle drei fränkischen Regierungsbezirke und Schillingsfürst (früher Frankenheim) dieses heraldische Zeichen.

Ansbach als Mittelpunkt des Landkreises war von 1456 bis 1791 Hauptstadt der Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach unter den Hohenzollern. Der preußische Zweig der Familie beherrschte noch bis 1806 den größten Teil unseres Gebiets. Diese Tatsache symbolisiert die Verwendung der sogenannten Hohenzollernvierung im Landkreiswappen.


Eine Übersicht aller vorhandenen Wappen des Landkreises Ansbach finden Sie auf dieser Wappenübersicht.