Bayern

Gemeinde Michelau i.OFr.

In Silber eine geflochtene und geschlossene schwarze Fischreuse.

(Wappen verliehen durch das Staatsministerium des Innern 1927).
Der zum alten bambergischen Bischofsbesitz gehörige Ort lag im Halsgerichts-sprengel Graitz im Amt Burgkunstadt. Ein um 1600 geschnittenes, seit 1624 durch Abdrucke bekanntes SIGILLVM MICHELAW zeigt in einem Tartschenschild ein urnenförmiges Gefäß. Anlässlich der Vorverhandlungen zur Wappenverleihung wurde es als eine geflochtene Fischreuse gedeutet. Michelau gilt als die Wiege der Feinkorbflechterei; es beherbergt auch das Deutsche Korbmuseum. Das Wappen-bild versinnbildlicht also den ältesten und bekanntesten örtlichen Erwerbszweig. Der Zusatz zum Ortsnamen wurde durch ministerielle Entschließung vom 14. Feb-ruar 1961 genehmigt.

Akt StA. Bamberg; Akt 2192; OWS; SS.