Bayern

Markt Steinwiesen

Gespalten und vorne geteilt; oben in grün ein silberner Steinblock, unten in Silber ein roter Schrägwellenbalken; hinten in Gold ein Löwe.

Mit Erlass vom 26.04.1937 hat der Reichsstatthalter von Bayern, Ritter Franz von Epp, der Gemeinde Steinwiesen das Recht verliehen, ein eigenes Wappen zu führen.
1939 am 11.08 wurde der Gemeinde das Recht verliehen, die Bezeichnung "Marktgemeinde" zu führen. Die Gemeindefahne mit drei Streifen in der Reihenfolge rot-weiß-grün (auf der Fahne kann das Wappen aufgelegt werden) wurde am 29.01.1968 vom Innenministerium genehmigt.

Für Steinwiesen ist ein kleines "Gemein-Sigil-Steinwiesen" überliefert, das zu Beginn des 18. Jahrhunderts angefertigt worden sein dürfte. Es enthält als Bild eine durch Grasbüscheln angedeutete Wiese, die mit zahlreichen Steinen belegt ist. Darüber ist eine von einer Laubkrone überhöhte, auf der Spitze stehende Raute.
Als 1936 über die Wappenverleihung verhandelt wurde, war dieses Siegel noch nicht bekannt. Die heraldische Versinnbildlichung des Ortsnamens gab jedoch wieder den Ausgangspunkt für die Entwürfe. Mit dem Stein im grünen Feld, das die Wiese vertritt, wurde ein Schrägwellenbalken als Hinweis auf die Rodach und damit auf das Flößergewerbe verbunden. Die Flößerei wurde schon in älterer Zeit als der "größte" Nahrungszweig der Bevölkerung bezeichnet. Zur Erinnerung an die einstige Zugehörigkeit an das Hochstift Bamberg wurde der bambergische Löwe hinzugefügt.
(Akt. LRA Kronach; OWK; OWS; SS)