Bayern

Markt Kirchseeon

Im Grün zwischen zwei bewurzelten goldenen Nadelbäumen ein silberner Nonnenschmetterling.

Am 11. 2.1957 erteilte das Staatsministerium des Innern, damals noch der Gemeinde Kirchseeon, die Genehmigung das oben beschriebene Wappen zu führen.
Der Wappenentwurf wurde damals vom Kunstmaler Emil Wetz aus München gefertigt.

Der Schmetterling ist ein als forstlicher Schädling bekannter Nonnenfalter. Die Ortschaft Kirchseeon, die auch Sitz und Mittelpunkt des Marktes ist, verdankt ihre Entstehung einer Naturkatastrophe im Jahr 1889. Damals fiel der größte Teil der ausgedehnten Waldungen dem Nonnenfalterfraß zum Opfer. Um das eingeschlagene Holz aufzuarbeiten, wurde 1889/90 in Kirchseeon ein Schwellenwerk der Königl.-Bayer. Staatsbahn gegründet. Um dieses entstand in der Folgezeit eine Ansiedlung (Kirchseeon-Bahnhof), das heutige Zentrum des Marktes Kirchseeon, in der etwa zwei Drittel der Gemeindebevölkerung wohnen.
Auf die Lage des Marktes Kirchseeon am Rand des Ebersberger Forstes, eines der größten noch vorhandenen zusammenhängenden Waldgebiete Bayerns, weisen die zwei Nadelbäume im Wappen hin.