Bayern

Gemeinde Anzing

Auf goldenem Grund ein aus dem unteren Schildrand wachsenden, rot bewehrten, schwarzen Löwen, darüber zwei schräg gekreuzte blaue Lilienstäbe.

Der Entwurf des Anzinger Gemeindewappens stammt von dem Heraldiker C. Blessing, Gauting, und wurde am 15.03.1967 vom Innenministerium unter Nr. 1 B3-3000/29 A 4 genehmigt. Das Gemeindewappen wird auch auf einer Gemeindefahne geführt, die zwei senkrechte Streifen in der Farbenfolge blau/gelb zeigt.

Die zwei blauen, schräg gekreuzten Lilienstäbe sind dem Adelswappen des (ausgestorbenen) altbayerischen Adelsgeschlechtes der Sunderndorfer entnommen. Die um 1180 in einer Schenkungsurkunde an Ebersberg erstmals erwähnten Adeligen hatten ihren Sitz in Sunderndorf, dem südlichen Teil des heutigen Anzing; dieser Ortsteilname scheint um 1400 erloschen zu sein.
Der schwarze, rot bewehrte Löwe ist dem Wappen des 1633 bis 1783 in Anzing ansässigen Adelsgeschlechtes der Höger entlehnt. Die beiden Handelsleute Franz Benedikt und Hans Benno Höger wurden am 26.10.1667 vom Kurfürsten Ferdinand Maria in den Adelsstand erhoben.