Bayern

Markt Geiselwind

Geteilt von Blau und Silber; oben eine schräg liegende goldene Geißel, unten auf grünem Boden ein springender rot gezungter schwarzer Windhund mit goldenem Halsband.

Dieses in naiver Weise für beide Bestandteile des Ortsnamens redende Wappen steht in reich verzierter Barockkartusche schon in dem Marktsiegel, das der Umschrift zufolge 1713 angefertigt wurde. Die Farben ergeben sich auch aus einem Bericht von 1835. Sie beziehen sich wohl auf den mehrfach von Silber und Blau gespaltenen Schild der Grafen und Fürsten von Schwarzenberg, die die Ortsherrschaft ausübten.
Im vorigen Jahrhundert erscheint das reizvolle Wappen in den Siegeln meistens sehr entstellt; die Geißel glich einem Busch, der Boden wurde weggelassen. Da im Schrifttum Geiselwind fehlt, mußte erst Hupp wieder eine Wappenzeichnung liefern.