Bayern

Gemeinde Pöcking

Über blauem Wellenfluß in Silber eine auffliegende golden bewehrte Eule.

Wappengeschichte der Gemeinde Pöcking

Vielen Pöckingern ist noch das Lindenwappen in guter Erinnerung. Seinen Ursprung verdankte dieses einer alten und markanten Dorflinde, welche einst an der „Olympiastraße“ (Bundesstraße 2) zur Abzweigung nach Feldafing stand So zierte dieses in den 60er Jahren das über der Eingangstüre angebrachte Blechschild der Alten Gemeindekanzlei. Auch prangte es auf den Türen des ersten eigenen motorisierten Feuerwehrfahrzeuges der Marke Magirus.

Gerne hätten die Pöckinger sich dieses als offizielles Wappen durch das Hauptstaatsarchiv genehmigen lassen. Doch es gab schon zu viele Gemeinden, elche einen Baum in ihrem Wappen führten.

Basierend auf einem Neuentwurf des Heraldikers Heinz C. Bessling aus Hechendorf, konnte im Jahr 1980 das erste eigene Wappen registriert werden. Es geht in Form und Farbe auf einige frühere Hofmarksherren zurück. Die Beschreibung durch die Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns lautet:

„Über blauem Wellenschildfuß in Silber eine auffliegende golden bewehrte Eule“

Die Eule war das Wappentier der Herwart von Hohenburg zu Possenhofen und Pöcking, Hofmarksherren von 1595 bis 1668. Die Farbgebung von Wappen und Fahne in Rot und Silber geht zurück auf die Familie Rosenbusch und die Grafen von La Rosé, Besitzer der Hofmark im 16. beziehungsweise im 18. und 19. Jahrhundert.
Der blaue Wellenfluß steht für den Starnberger See.
Günther Drexler
Pöcking, 26.10.2010