Bayern

Gemeinde Geiselbach

In Rot der goldene Buchstabe A, begleitet oben von zwei, unten von einem sechsstrahligen Stern.

Das Wappen der Gemeinde schließt an die erstmalige urkundliche Erwähnung der Gemeinde an. 1296 erwarb das Kloster Seligenstadt die Gemeinde um einen nicht genannten Preis vom Mainzer Erzstift. Geiselbach gehörte danach mit den Nachbarorten Hofstädten (heute zum Markt Schöllkrippen gehörig) und Omersbach (heute zu Geiselbach gehörig) zur Vogtei der „Dreidörfer“. Die Abtei Seligenstadt hatte es zwar nie zur völligen Reichsfreiheit gebracht, es jedoch verstanden, sich ein eigenes Territorium aufzubauen. Als einziges geschlossenes Gebiet gehörte dazu auch die „Dreidörfervogtei“ Geiselbach, die heute noch eine Pfarrei bildet. Der große Klosterwald zählt heute zum ausmärkischen Bereich „Geiselbacher Forst“. Die bis zur Säkularisation (1802) reichende enge grundherrschaftliche Beziehung zur Abtei Seligenstadt wird durch das Große A (Abbatio), das Konventswappen der Abtei, symbolisiert. Das Wappen wird mit dem Hinweis auf die „Dreidörferpfarrei“ (3 silberne Sterne) und den Farben Silber-Rot als Zeichen der Zugehörigkeit zu Kurmainz ergänzt.