Bayern

Stadtteil Grafenreuth

Über goldenem Schildfuß, darin ein waagrechter gestümmelter schwarzer Ast, in Blau ein wachsendes, rot bezungtes silbernes Einhorn.

Der verkohlte Ast im Schildfuß als Symbol der Rodung bezieht sich auf den Namen des Ortes und seine Entstehung in neu gerodetem Gebiet, die wahrscheinlich von den Grafen von Sulzbach veranlaßt wurde. Als Bestandteil des Stammwappens der Freiherren von Schirnding erinnert er zugleich an dieses Geschlecht,. das von 1739 bis 1817 das Rittergut Grafenreuth besaß. Das wachsende Einhorn ist der ursprünglichen Schildfigur der Herren von Gravenreuth nachgebildet, die 1180 mit einem Wernherus de Gravinriuth urkundlich faßbar werden. Die heute in Affing bei Augsburg ansässige freiherrliche Familie hatte das vom Reich und später von den zollerischen Burggrafen von Nürnberg zu Lehen gehende Gut als Stammsitz bis zum Verkauf 1738 inne. Die Farben Silber und Schwarz im Gemeindewappen sollen auf die Wappenfarben der Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth anspielen, in deren Territorium bis 1791 Grafenreuth lag.

Ministerielle Zustimmung zur Wappenaufnahme vom 05. September 1961. (Grafenreuth steht für den jetzigen Ortsteil Garmersreuth)