Bayern

Stadt Ebern

In Gold ein halber springender schwarzer Eber über einer einbogigen roten Brücke mit Geländer.

Sage zum Eberner Wappen (K. Weber, 1930):„Die Eberner Bürger zogen zur Saujagd aus. Sie jagten in den Zeilbergwäldern und verwundeten einen mächtigen Eber. Das waidwunde Tier floh aber noch weit, bis es die Schweißhunde verendet fanden und verbellten. Als die Jäger aus Ebern das erlegte Wild endlich entdeckten, standen aber schon Seßlacher Bürger dort und beanspruchten die wertvolle Jagdbeute, weil sie auf Seßlacher Grund und Boden lag. Als man erkannte, dass der tote Eber beiden Parteien einen rechten Possen gespielt hatte, indem er sich sein Sterbeplätzchen genau auf der Grenze ausgesucht hatte, so dass das Vorderteil auf die Eberner, das Hinterteil jedoch auf Seßlacher Besitz zu liegen gekommen war, kam ein Vergleich zustande. Man teilte die Beute. Jede Stadt bekam den Teil des Ebers, der auf ihrer Seite lag. Seitdem führen beide Kleinstädte einen halben Eber im Wappen – Ebern das Vorderteil und Seßlach das Hinterteil.“

Im Übrigen führt Seßlach das Hinterteil des Ebers nicht im Wappen, sondern (seit dem 14. Jhd.) Hl. Johannes den Täufer.