Bayern

Gemeinde Burgberg i. Allgäu

Gespalten von Rot und Silber; am Spalt vorne eine silberne Burg mit offenem Tor, hinten ein grüner Berg mit drei Spitzen, belegt mit einem silbernen Schlägel und einem silbernen Hammer in schräger Kreuzung.

Der Gemeinderat von Burgberg hatte in den Sitzungen am 10.11.1964 und 14.7.1965 beschlossen, beim Bayerischen Staatsministerium des Innern ein Gemeindewappen zu beantragen. Der Grafiker E. Witte (Sonthofen) legte eine Reihe von Entwürfen vor, aus denen der Archivpfleger W. Grundmann Motive zu einer endgültigen Fassung zusammenstellte, die auch vom Hauptstaatsarchiv in München anerkannt wurde. Das Staatsministerium entsprach dann mit dem Schreiben vom 6. April 1966 dem Wunsch der Gemeinde: „Der Gemeinde Burgberg i. Allgäu wird auf Antrag gemäß Art.4 Abs.1 Satz 2 GO die Zustimmung zur Annahme eines Wappens nach dem vorgelegten Entwurf erteilt.

Die Wappenbeschreibung lautet:
"Gespalten von Rot und Silber; am Spalt vorne eine silberne Burg mit offenem Tor, hinten ein grüner Berg mit drei Spitzen, belegt mit einem silbernen Schlägel und einem silbernen Hammer in schräger Kreuzung. Im Dienstsiegel der Gemeinde hat die Umschrift zu lauten: Im oberen Halbbogen „Bayern“, im unteren Halbbogen „Gemeinde Burgberg i. Allgäu.“

Der Archivpfleger W. Grundmann schwärmte im Oberallgäuer Erzähler vom Juli 1966 (66.Jg., Nr.7) "Selten hat ein Ort einen so schönen bildhaften Namen, dass sich daraus die Motive zu einem Wappen schon von vornherein anbieten; Burg und Berg; ja man könnte sagen, es sind die Kennzeichen des Allgäus,…."

Das Wappen ist tatsächlich ein „redendes“, denn es weist nicht nur auf die unmittelbare Landschaft der Gemarkung, sondern auch auf die Ortsgeschichte der Gemeinde hin: Der grüne Berg symbolisiert den Grünten mit seinen Wiesen und Wäldern, an dessen Fuß der Ort liegt, Hammer (Bergeisen) und Schlägel erinnern an den Eisenerzbergbau. Die Burg schließlich ist auf die Herren von Burgberg und später die Ritter von Heimenhofen zurückzuführen. Die Farben Rot und Silber deuten auf die jahrhundertlange Zugehörigkeit zur Herrschaft des Hochstifts Augsburg hin.