Bayern

Gemeinde Gmund a.Tegernsee

In Blau über silbernen Wellen zwei mit den Stielen verschlungene silberne Seeblätter, überhöht von einer goldenen Krone mit lilienförmigen Blättern.

Die silbernen Wellen symbolisieren die Lage der Gemeinde am Tegernsee und am Oberlauf der Mangfall, die als Ausfluss des Tegernsees bei Gmund beginnt. Die zwei verschlungenen Seeblätter (Seerosenblätter) gelten als ältestes heraldisches Zeichen der Benediktinerabtei Tegernsee (um 1400). Sie waren auch Bestandteil des Wappens der bis 1978 selbstständigen Gemeinde Dürnbach. Die Krone stammt ebenfalls aus der Heraldik des Klosters Tegernsee und ist die Minderung der um 1426 erstmals nachweisbaren drei Kronen als apokryphem Wappen der agilolfingischen Gründer. Seeblätter und Krone unterstreichen die große Bedeutung des Klosters Tegernsee, das wohl schon zur Zeit der ersten Erwähnung um 1080 das Recht der Besetzung der für das ganze Tegernseer Tal zuständigen Pfarrei Gmund hatte und durch den Erwerb adliger Güter bis zur Säkularisation 1803 wichtigster Grundherr im Gemeindegebiet war. Das Wappen des Klosters Tegernsee findet sich über dem Eingang des Rathauses, dem früheren, unter Abt Ulrich III. in den Jahren 1664/66 erbauten Pfarrhof. In der Tingierung dominieren die bayerischen Landesfarben Silber und Blau.