Bayern

Gemeinde Jandelsbrunn

Gespalten von Schwarz und Gold mit einer heraldischen Lilie in verwechselten Farben über sieben, vier zu drei gestellten Kugeln in verwechselten Farben, deren unterste auf der Spaltlinie liegt.

Die sieben Kugeln stehen für die sog. sieben künischen Dörfer, zu denen neben Heindlschlag, Rosenberg, Aßberg, Grund, Wollaberg und Hintereben auch Jandelsbrunn gehörte. Sie entstanden Mitte des 15. Jahrhunderts auf Initiative der Passauer Fürstbischöfe, um Wälder in Siedlungs- und Weideland umzuwandeln. 1487 wurden die Dörfer auf Wiederkauf an die oberösterreichische Herrschaft Rannariedl veräußert und 1765 für Passau zurückerworben. Erst im 18. Jahrhundert erhielten die Dörfer den volkstümlichen Namen „Künische (=königliche) Dörfer“, weil sie im Gegensatz zum bistumischen Passauer Gebiet der österreichisch-habsburgischen Landeshoheit unterstanden. Stellvertretend für die Inhaber der Herrschaft Rannariedl steht die Lilie im gespaltenen Schild aus dem Wappen der Grafen von Salburg im Gemeindewappen und erinnert an die Bedeutung dieser Familie bei der weiteren Urbarmachung der Gegend von 1591 bis 1723. Im Zuge der Gebietsreform wurden 1971 bzw. 1978 die Gemeinden Heindlschlag und Hintereben nach Jandelsbrunn eingegliedert; Hintereben nahm noch 1971 ein eigenes Gemeindewappen an (siehe unten). Heindlschlag und Hintereben werden durch die sieben Kugeln als Verweis auf die künischen Dörfer ebenfalls repräsentiert.


Zur Gemeinde Jandelsbrunn gehört folgender Ortsteil.
Hintereben (Jandelbrunn), Ortsteil

Eine Übersicht dieser Ortsteile finden Sie auf dieser Wappenübersicht.