Bayern

Gemeinde Oberhausen (Donau)

Geteilt; oben gespalten von Gold und Schwarz, vorne auf rotem Dreiberg eine grüne Eiche mit roten Eicheln, hinten eine goldene Krone, aus der ein silberner Storchenhals mit rotem Schnabel wächst; unten fünfmal von Gold und Blau geteilt.

Seit 1983 hat die nach der Gebietsreform vereinigte Gemeinde ein dreiteiliges Wappen. Zwei Symbole haben mit der Ortsgeschichte der drei Dörfer zu tun. Die Goldenden und blauen Streifen entstammen dem Wappen der Grafen von Graisbach, die im Mittelalter auch Ortsherren von Ober- und Unterhausen waren. Auch in den Wappen der Gemeinde Marxheim und deren Ortsteil Graisbach finden sich die gelb-blauen Streifen der Graisbacher Grafen.

Der aus der Krone wachsende Storchenhals ist dem Wappen der Herren von Sinning entnommen, die als Ortsadel dort nachweisbar sind. Dieses Adelsgeschlecht, das sich bis zum 15. Jahrhundert auch "von Schönbüchel" nannte; stiftete die Wallfahrtskirche St. Wolfgang und baute Sinning zu einer Adelshofmark.

Das Wappen ist heute noch an der Friedhofsmauer in Sinning als Steinrelief zu sehen. Die Eiche auf rotem "Dreiberg" ist ein häufig verwendetes Symbol auf Wappen. Sie steht für "urdeutsche" Tugenden wie Stärke und Beständigkeit. Im Oberhausener Gemeindewappen soll die Eiche auch den weitläufigen Unterhausener Forst symbolisieren. Dieser alte Laubwald steht zwar auch auf drei Bergen - Flachsberg, Steppberg; Buchberg - doch diese Beziehung zum Symbol "Dreiberg" ist wohl eher zufällig. Die Fahne ist in den Farben weiß, blau und gelb gehalten.