Bayern

Gemeinde Rottach-Egern

Schild silbern, geteilt durch einen roten Querfluss, oben der Rumpf eines blauen Fischreihers mit einem Fisch im Schnabel, unten ein grüner Kahn mit zwei Rudern.

Die Zweiteilung des Wappens weist auf die zwei Hauptorte der Gemeinde, Rottach und Egern, hin und bildet eine heraldische Parallele zu dem seit 1951, dem Jahr der Wappenverleihung, geführten Doppelnamen Rottach-Egern. Der rote Wellenbalken versinnbildlicht die Lage der Gemeinde an der Roten Ache, die mit der Weißach die Gemeindegrenzen bildet, und redet zugleich für den Gemeindeteilnamen Rottach. Der Fischreiherrumpf ist dem Wappen der ortsadligen Familie der Stöckl zu Rottach entnommen, die von 1275 bis 1523 als Besitzerin des Sedelhofs (heute Sedlmayer ) und vieler weiterer Güter im Tegernseer Gebiet bezeugt ist und die 1470 in die oberbayerische Landstandschaft aufgenommen wurde. Die Stöckl verkauften ihre Besitzungen am Tegernsee 1523 an das Kloster Tegernsee. Der Fischreiher ist zudem ein passendes Bild für den berühmten Kurort am Tegernsee, denn am See nisteten noch bis in das 19. Jahrhundert viele Fischreiher. Der Kahn mit den zwei Rudern wurde als Symbol für den Gemeindeteil Egern in das Wappen aufgenommen. Er bezieht sich ebenfalls allgemein auf den Tegernsee, durch seine charakteristische Form erinnert er speziell an den Nachen des bekannten Überführers in Egern (Überfahrt).

Quelle: Die Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.