Bayern

Markt Bad Grönenbach

In Grün ein silberner Schrägbach.

Schon 1836 suchte Grönenbach darum nach, ein eigenes Wappen genehmigt zu erhalten. Nach den Vorstellungen der Gemeinde sollte das Wappenschild die zwei gleichgestalteten Burgen und Teile der Familienwappen derer von Rothenstein und der Marschälle von Pappenheim als frühere Grund- und Herrschaftsinhaber zeigen.

Die Kreisregierung war damit wohl nicht ganz einverstanden und stellte dem einen eigenen Vorschlag gegenüber, der die Zugehörigkeit Grönenbachs zum Stift Kempten zum Ausdruck bringen sollte. Das Reichsheroldsamt jedoch verwarf beide Vorschläge, so daß zwei weitere Entwürfe eingereicht wurden.

Die Gemeinde Grönenbach glaubte nunmehr, das richtige heraldische Wappenmbotiv gefunden zu haben, „die Ritterburg der ehemaligen militum de Grünebach auf einem grünen Hügel, aus welchem zwei Quellen entspringen, deren eine eine Badquelle vorstellet”.

Mit diesem Vorschlag hatte die Gemeinde aber wiederum kein Glück. Das Reichsheroldsamt entschied sich für den Entwurf des Dr. Zoer aus Immenstadt, der als „redendes“ Ortswappen einen grünen Wappenschild vorsah, „durch den von der oberen rechten Ecke bis zur unteren linken ein silberner Bach sich schlängelt“.

Grönenbach hatte damit nach mehreren Anläufen, aber noch früher als die meisten übrigen Gemeinden sein Gemeindewappen.

Wappen genehmigt durch König Ludwig I. von Bayern am 26. Januar 1838.

Entwurf und Gestaltung des Wappens stammt von Dr. Bernhard Zoer, Immenstadt.