Bayern

Gemeinde Schwanfeld

In Blau auf grünem Boden stehend ein golden bewehrter silberner Schwan, der um den Hals an rotem Band ein silbernes Schildchen trägt; darin drei, zwei zu eins gestellte und miteinander verbundene schwarze Kugeln.

Das Wappen mit blauem Hintergrund zeigt in der Urform einen silbernen Schwan auf grünem Grund stehend. Sein Schnabel und seine Füße sind mit goldenen Beschlägen bewehrt. Er trägt ein silbernes Schild an rotem Band, auf dem die im Dreipass verbundenen schwarzen Lilienblätter aus dem Familienwappen des Adelsgeschlechts Schutzbar, genannt Milchling, symbolisiert dargestellt sind.

Zum 1250-jährigen Jubiläum der Gemeinde im Jahr 2022 wurde das Wappen unter Beibehaltung der ursprünglichen Wappenelemente modernisiert.

Wappengeschichte
Im Jahr 1559 gehörte Schwanfeld zu den Gütern der Adelsfamilie Schutzbar, genannt Milchling, und blieb in deren Besitz bis 1579. Im Jahr 1576 erwirkte Heinrich Hermann Schutzbar, damals der Würzburger Domherr, das Wappenprivileg für Schwanfeld.

Kaiser Rudolf II. verlieh dem Ort um 1576 das Wappen, zusammengefügt aus dem silbernen Schwan für den Ortsnamen und dem Familienwappen des Adelsgeschlechts Schutzbar, genannt Milchling.

Aus dem Jahr 1631 ist ein Siegelabdruck übermittelt, der den Schwan alleine im Wappen zeigt und damit in erster Linie den Ortsnamen abbildet. Es wird vermutet, dass das Siegel nach Rückzug des Adelsgeschlechts verändert wurde.

Ab 1819, als Landgemeinden keine Wappen mehr in ihren Siegeln führen durften, bis zum Jahr 1962 wurde das Wappen nicht mehr verwendet.

Die Wiederaufnahme der gemeindlichen Wappenführung erfolgte per Ministerialbeschluss vom 27.04.1962. Der damalige 1. Bürgermeister, Herr Dr. Römmelt, hatte sich für die Reaktivierung des Wappens nach Beschluss durch den Gemeinderat erfolgreich beim Ministerium eingesetzt.