Bayern

Gemeinde Haselbach

In Blau unten eine silberne Friedhofkapelle mit beiderseits anschließender Mauer, darüber gekreuzt ein goldener Abtstab und ein silberner Schlüssel.

Schon um das Jahr 1130 ist ein Pfarrer in Haselbach nachweisbar. Graf Albert IV. von Bogen übertrug 1225 die Patronatsrechte dem Kloster Oberalteich. Diese Schenkung wurde 1232 erneuert. Von 1600 ins 19. Jahrhundert betreuten Vikare des Klosters Oberalteich die Pfarrei. Hinter der jetzigen Pfarrkirche steht die wertvolle Totentanzkapelle, die um 1670 vom Oberalteicher Prior Balthasar Regler erbaut wurde. Dieser war von 1667 bis 1673 Pfarrvikar in Haselbach und Verfasser der Geschichte des Bogenberges. Das Innere ist mit Totentanzdarstellungen nach dem Vorbild von Hans Holbein, dem jüngeren geschmückt. Die Kapelle ist eine sehr interessante Spätrenaissance-Anlage. Die jetzige Pfarrkirche wurde um 1713 erbaut und ist eine einfache Spätbarock-Anlage.
Das Wappen aus dem Jahre 1957 zeigt die Friedhofskapelle in heraldischer Vereinfachung. Darüber gekreuzt Abtstab und Schlüssel, entnommen aus dem Wappen von Oberalteich. Die in Blau und Weiß gehaltenen Farben wurden dem Stammwappen der Grafen von Bogen entliehen. Die Gemeindefahne hat die Farben Blau - Silber - Blau. Im Zuge der Gebietsreform wurde die ehemalige Gemeinde Dachsberg nach Haselbach eingemeindet.
Heute präsentiert sich die Gemeinde Haselbach als bäuerlich-gewerblich strukturierte Kommune mit guten Wohnmöglichkeiten.