Bayern

Markt Gößweinstein

In Gold auf grünem Dreiberg an roter Stange ein grüner Weinstock mit zwei blauen Trauben und zwei grünen Blättern.

Das historische Wappen von Gößweinstein wurde laut Marktgemeinderatsbeschluss unverändert übernommen. Aus dem frühen 17. Jahrhundert stammt das erste bekannte Siegel. Dieses Gerichtssiegel zeigt einen Rebstock mit vier Trauben und ohne Blätter auf einem Berg. Dieses Wappenbild ist auch im barocken Schild eines anderen Siegels aus der Zeit um 1720 zu sehen. Im Jahr 1836 wurden, einer Angabe des Gemeinderates folgend, zwei der vier Trauben durch Weinblätter ersetzt. Das Wappen ist in Anlehnung an die Tatsache entstanden, dass im ausgehenden Mittelalter, bei anscheinend günstigeren Wetterverhältnissen als heute, an den sonnigen Leiten der Fränkischen Schweiz Wein angebaut wurde. In Gößweinstein selbst lässt sich dies im Flurnamenbestand nachweisen. Sicher war die Wahl des Gerichtssiegels aus der Zeit nach 1600 sachlich begründet. Ungeklärt ist, warum man bei der Wappen- und Siegelgestaltung keinen Bezug darauf nahm, dass Ort und Burg ihren Namen dem ersten Besitzer Gozwin verdankten.