Bayern

Gemeinde Taufkirchen (Vils)

Unter rotem, mit einem silbernen Pfahl belegten Schildhaupt in Blau eine silberne Rundkapelle in romanischen Bauformen.

Eine silberne Kapelle in romanischem Baustil auf blauem Grund beherrscht das Wappen Taufkirchens. Der obere Teil, der so genannte Schildhaupt, ist rot, der in der Mitte aufgelegte Pfahl silbern.

Die beiden markanten Wappenteile beziehen sich auf die frühe Bedeutung des Flussüberganges an der Vils. Die romanische Taufkapelle (Baptisterium) ist im Wappen in sehr guter Form wiedergegeben. Die Abbildung als edler, wohlgeformter Rundbau der Romanik zeigt in der Großartigkeit ihrer Architektur klar an, dass diese Taufstätte im Vilstal eine erhebliche Bedeutung besessen haben muss. Die Kapelle blieb laut der geschichtlichen Überlieferungen bis zum Jahre 1890 erhalten.

Der obere Teil, der silberne Pfahl auf rotem Grund, symbolisiert das Stammwappen der Fraunberger, die schon vor 1300 und dann wieder von 1486 bis 1554 Schloss- und Hofmarksherren in Taufkirchen (Vils) waren. Zusammenhänge sind hier mit dem Stammwappen der Taufkirchner zu Gutenburg zweifelsfrei zu erkennen. Bereits im zwölften Jahrhundert wird von einer adeligen Familie „Taufkirchen“ berichtet. Hierbei handelt es sich um wittelsbachische Ministerialen, die wohl an dem wichtigsten Überwachungspunkt an der Vils Kontrollaufgaben erfüllten.
Das Bayerische Staatsministerium des Innern stimmte am 8.3.1954 der Annahme des Wappens zu.
Entwurf des Wappens: Emil Werz, München