Bayern

Markt Elfsershausen

Geviert; 1: in Silber ein durchgehendes schwarzes Balkenkreuz; 2: in Rot zwei silberne Pfähle; 3: In Rot zwei silberne Balken; 4: in Rot drei gesenkte silberne Spitzen.

Während man beim Markt Oberthulba trotz der Eingemeindung von Gemeinden mit eigener Geschichte und eigenem Wappen es beim ursprünglichen Wappen von Oberthulba beließ, entschloss man sich in Elfershausen (wie auch in Bad Bocklet), ein neues Wappen anzunehmen, das die Geschichte der eingemeindeten Gemeinden angemessen berücksichtigten sollte.
Das Wappen entwarf diesmal der Heraldiker Karl Haas aus Kronach, der im Bereich des ehemaligen Landkreises Bad Kissingen die meisten Wappen entworfen hatte.
An erster Linie wurde in dem Entwurf, den die Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns mit Gutachten vom 12. Februar 1985 billigte, der früheren Verflechtung mit der Abtei Fulda mit dem Fuldaer Kreuz Rechnung getragen. Fulda war in Langendorf, Machtilshausen und Elfershausen begütert gewesen. Ins zweite Feld wurde für Trimberg und Engenthal das Wappen der früheren Herren von Trimberg eingebracht. Aus dem früheren Wappen von Elfershausen wurde das geminderte Stammwappen der Herren von Erthal übernommen, letztlich sollte im vierten Feld mit dem fränkischen Rechen auf die Zugehörigkeit zum fürstbischöflichen Amt Aura-Trimberg Bezug genommen werden.
In Anm. 3 ist bereits bemerkt, dass mit dem Fuldaer Kreuz im Feld 1 der tatsächlichen Bedeutung von Fulda ein zu hoher Rang zugebilligt wurde. Dem Hochstift Würzburg hätte eigentlich der Platz 1 zugestanden.

Das neue Gemeindewappen wurde von der Regierung von Unterfranken mit Bescheid vom 19. Juli 1985 gemeindeaufsichtlich genehmigt.

Da das Wappen nur zwei Farben enthielt, konnte nur eine Gemeindefahne in der Farbenfolge Weiß-Rot in Betracht kommen, bei deren Genehmigung die Regierung das Auflegen des Gemeindewappens forderte, um unverwechselbar die Fahne als Gemeindefahne von Elfershausen zu definieren.
Die Farbenfolge Weiß-Rot wurde fachgutachtlich deswegen vorgeschrieben, weil nach heraldischen Regeln die Figurenfarben den Feldfarben vorgehen.