Bayern

Stadt München

In Silber ein stehender Mönch mit golden bordierter schwarzer Kutte und Kapuze und roten Schuhen, der ein rotes Buch in der Linken hält; die Rechte segnend erhoben.

Das Stadtwappen der Landeshauptstadt München

Die Landeshauptstadt München führt das kleine und das große Stadtwappen. Das kleine Stadtwappen zeigt auf silbernem Schild-Grund den Mönch mit schwarzer, goldumrändeter Kutte, Eidbuch und Schuhe rot, Gesicht und Hände fleischfarben.

Seit dem Jahr 1304 benutzt die Münchner Stadtverwaltung für ihre normalen Beurkundungen und Beglaubigungen ein Dienstsiegel, das die heraldischen "Grundbestandteile" der Münchner Entwicklungsgeschichte in vereinfachter und graphisch besonders überzeugender Weise zur Darstellung bringt. Es handelt sich um ein Siegelbild mit der umlaufenden Beschriftung "Sigillum testimonii civitatis Monacensis" - Beglaubigungssiegel der Stadt München. Der für den Stadtnamen München "redende", nach rechts blickende Mönch (mhd. "munich") ist in einen Dreiecksschild gesetzt, den er durch Gestik und Kleidung in idealer Weise ausfüllt. Der Mönch hat seine rechte Hand zum Segensgestus erhoben, in der linken Hand hält er das Evangelienbuch.

Durch alle nachfolgenden Veränderungen hindurch hat sich diese Form des "Kleinen Stadtsiegels" am dauerhaftesten erhalten. Es wurde nach der 1818 erfolgten Wiederbegründung der kommunalen Selbständigkeit Münchens im Jahr 1835 wieder zur Grundlage des für den laufenden Dienstbetrieb verwendeten Stadtsiegels gemacht. Nach der vorübergehenden Außerkraftsetzung durch die Nationalsozialisten 1936-1945 wurde es von dem Graphiker Eduard Ege stilistisch modernisiert und 1957 in der gegenwärtig gebrauchten Form vom Stadtrat gebilligt.