Bayern

Gemeinde Reit im Winkl

In Grün eine eingeschweifte, gekürzte goldene Spitze, darin ein rot bewehrter schwarzer Adler; vorne ein gestümmelter, brennender silberner Ast, hinten ein silbernes Rodungsbeil (Sapie) mit blauem Blatt.

Das Wappen aus dem Jahre 1950 zeigt den Adler auf gelben Grund des Bistums Chiemsee, zu dem Reit im Winkl von 1275 bis zu dessen Überführung in das Bistum Freising 1804 gehörte. Die nach oben spitz zulaufende Form des gelben Grundes symbolisiert die Lage der Gemeinde im Winkel zwischen Salzburg und Tirol. Der brennende Ast und der Sapie (ein Werkzeug zum Holzrücken) sind eine Anspielung auf die Entstehung der Gemeinde durch Rodung (Reit kommt vom Wort roden) im 11. und 12. Jahrhundert.

Das Wappen von 1929 zeigte die örtliche Kriegerkapelle in blau auf einem grünen Hügel. Da sich dieses Wappen nie richtig durchsetzte und außerdem unheraldisch war und es an einer geschichtlichen Grundlage mangelte, betrieb das Hauptstaatsarchiv seit 1949 die Einführung eines neuen Wappens.