Bayern

Gemeinde Hirschbach (Oberpfalz)

Gespalten. Vorne geteilt durch eine goldene Leiste, oben in Blau ein goldenes Mondgesicht (Halbmond), unten ein rotbekrönter und rotbezungter goldener Löwenkopf; hinten gespalten von Silber und Blau.

Das Mondgesicht ist dem in der Hirschbacher Kirche überlieferten Wappen der Familie Meindl entnommen, die für die Geschichte Hirschbachs von großer Bedeutung war. Seit 1584 waren die Meindls Inhaber des Herrensitzes und des Hammers Hirschbach. Georg Meindl ließ 1590 eine Papiermühle errichten, die bis 1874 in Betrieb war.

Der Löwenkopf aus dem Wappen der Wittelsbacher erinnert daran, dass das Gemeindegebiet bis zum Bayerischen Erbfolgekrieg zum größten Teil unter der Landeshoheit der bayerischen Herzöge stand. Nach dem Erbfolgekrieg wurde die Landeshoheit zwischen dem 1505 neugeschaffenem Fürstentum Pfalz-Neuburg (Landrichteramt Sulzbach) und der Reichsstadt Nürnberg (Pflegeamt Velden) geteilt.

Die silber-blaue Spaltung im hinteren Teil des Wappens entspricht dem Wappen der Breitensteiner, eines Adelsgeschlechts, das über Generationen als Hofmarksinhaber im Ortsteil Eschenfelden ansässig war. Acht Mitglieder der Familie sind in Eschenfelden begraben.