Bayern

Stadt Waldershof

In Silber eine rote Zinnenmauer, über der nebeneinander drei grüne Nadelbäume aufwachsen.

Alles beginnt offiziell im Jahre 1263. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes „Waltershove“ ist datiert vom 1. Juli 1263. Im Kopialbuch des Klosters Waldsassen, das im Hauptstaatsarchiv in München aufbewahrt wird, befindet sich eine Urkundenabschrift in lateinischer Sprache, aus der hervorgeht, dass Landgraf Friedrich von Leuchtenberg (bei Weiden/Opf.) mit Einwilligung seines Bruders Gebhardt das Eigentum an seinem Schloss Waldershof dem Kloster Waldsassen übertrug.

Abt Nikolaus IV. vom Kloster Waldsassen verlieh Waldershof schon stadtähnliche Privilegien.

Das Schloss wurde um das Jahr 1100 erbaut und bildete den Ausgangspunkt für die Besiedlung des Ortes. Schloss und Markt blieben bis zur Säkularisation 1802 Eigentum des Klosters Waldsassen, der Ort wurde Teil Bayerns, das 1806 zum Königreich erhoben wurde.

Mit der Urkunde vom 2. Februar 1463 gewährte Abt Nikolaus IV. von Waldsassen der Ortschaft die Marktrechte und verlieh ihr ein Siegel, das das Wappen zeigt.

Unten ein Erdhügel, darüber vier Reihen große rote Mauersteine und darauf in größeren Blumentöpfen drei kleine Bäumchen. Dieses Wappen geht zurück auf Abt Nikolaus IV.

Die Bäume über der Zinnenmauer reden für den Ortsnamen Waldershof. Das Wappen findet sich schon in dem 1463 zusammen mit stadtähnlichen Privilegien durch den Landesherrn, Abt Nikolaus IV. von Waldsassen, verliehenen Siegel im Schild, ebenso in einer Abbildung von 1585.

Im 19. Jahrhundert wurde das Wappen willkürlich abgeändert; in den Siegeln und in der heraldischen Literatur ging man dazu über, in Verkennung der Zinnenmauer drei kleine Bäumchen in hohen Blumentöpfen zu zeigen.

       
1950 wurde das Wappen durch Marktratsbeschluss richtiggestellt, statt der Laubbäume jedoch mit drei Nadelbäumen.