Bayern

Markt Stockstadt a.Main

In Blau über einem silbernen Querfluss ein silberner rotbebuschter Legionärshelm in Seitenansicht.

Funde deuten schon auf eine sehr frühe Besiedelung unseres Raumes hin. Deutlich Spuren hinterlassen die Römer. Sie errichteten im 1. Jahrhundert ein Kastell, auf dem Gelände der heutigen Firma m-real. Begleitsiedlungen entstehen, die Römer müssen um 260 n. Chr. den Alemannen weichen. Diese siedeln bis ins 5. Jahrhundert bei uns, machen dann Platz für die Franken.

Mitte des 9. Jahrhundert nennt man unseren Ort „Stocestat“. Ein erstes Datum, das die Existenz Stockstadts für den gestrengen Historiker endgültig sichert: Das Jahr 1024. „Stoddenstat“ so heißen wir jetzt, wird von Kaiser Heinrich II. an das Kloster Fulda verschenkt. 1309 geraten wir in andere Hände. Das Mainzer Erzstift ist von nun an unser Landesherr. Den Grund und Boden teilen sich auch Fremde: Das Kollegiatstift Peter und Alexander zu Aschaffenburg und die Benediktinerabteil Seligenstadt. Die starke Dezimierung in der Bevölkerung durch den 30jährigen Krieg, den 1. und 2. Weltkrieg wird immer wieder durch Einwanderer ausgeglichen. Die Menschen kommen aus deutschen Gebieten, aus den Niederlanden, aus der Steiermark und aus Tirol. Nach 1945 setzt der Zustrom von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen ein, später helfen uns Gastarbeiter das Wirtschaftswunder wahr werden zu lassen.

Am 26.06.1914 wird Stockstadt bayerisch.
1841 ersetzt die Dampfschifffahrt die Leinreiterei.
1858 wird die Eisenbahnlinie Aschaffenburg-Darmstadt dem Verkehr übergeben.
1898 eröffnet der Bau der Zellstofffabrik neue Perspektiven.
1920 brennt das erste elektrische Licht in Stockstadt.
1928 wird der erste öffentliche Entwässerungskanal in der Schulstraße verlegt.
1931 fließt zum ersten Mal Leitungswasser.

Heute stellt sich Stockstadt am Main als moderne Industriegemeinde vor.