Bayern

Markt Mitwitz

Geteilt und oben gespalten; oben vorne in Gold ein linksgewendeter, mit einer silbernen Schräglinksleiste überdeckter, rot bewehrter schwarzer Löwe; hinten in Gold der schwarz gekleidete Rumpf eines bärtigen Mannes mit schwarzer Zipfelmütze, an deren Spitze ein sechsstrahliger roter Stern hängt; unten in Schwarz auf goldenem Boden nebeneinander vier goldene Laubbäume.

(Ministerielle Zustimmung vom 31. Oktober 1955 Nr. IB 1-3000-29M6)

Anlässlich einer Umfrage erklärte noch 1889 die Gemeinde sie habe nie ein eigenes Wappen geführt. Die wenig spätere Abbildung von Götz, die mit einem Federbusch bestecktem Ritterhelm inmitten eines Kranzes zeigt, scheint ein Phantasieprodukt zu sein. Erst neuerdings wurden Abdrucke eines aus dem späten 16. Jahrhundert stammenden Siegels und eines späteren zweiten Siegels des Marktgerichtes aufgefunden.

Letzteres enthält die Umschrift SIGMILLVM D. GERICHT MITWITZ und den Schild der Freiherrn von Würtzburg, die seit 1577 als bambergische Lehenträger Schloss und Ort besaßen. Für die Gestaltung des neuen kommunalen Hoheitszeichens wurde der Schild im ältesten Siegel mit schwer zu entziffernder Unterschrift und dem Datum 1587 herangezogen.

Der Löwe bezeichnet die Landeshoheit des Hochstifts, der Heidenrumpf war das Wappen der Würtzburg. Die Bäume versinnbildlichten den Waldreichtum der Gegend.