Bayern

Gemeinde Aichen

Unter goldenem Schildhaupt, darin eine grüne Eichel mit drei grünen Eichenblättern, gespalten, vorne fünfmal schräglinks geteilt von Silber und Rot, belegt mit einem goldenen Pfahl, hinten in Rot ein silberner Seitensparren.

Die Gemeinde Aichen besteht aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Aichen, Memmenhausen und Obergessertshausen. Das Stift St. Moritz in Augsburg, die Herrschaft Seifriedsberg sowie die Markgrafschaft Burgau prägten die Entwicklung der einzelnen Orte der Gemeinde. Während die Markgrafschaft Burgau die Landesherrschaft innehatte, waren die Inhaber der Herrschaft Seifriedsberg Grund- und teilweise auch Gerichtsherren. 1667 übernahmen die Grafen von Oettingen-Wallerstein einen Teil der Herrschaft Seifriedsberg und beendeten damit einen jahrhundertelangen häufigen Besitzwechsel. Der Seitensparren erinnert an deren Herrschaft. Ihre Wappenfigur, das Andreaskreuz, hat sich aus zwei sich an der Spitze berührenden Sparren entwickelt. Die fünfmalige Schräglinksteilung von Silber und Rot sowie der goldene Pfahl stellen das Wappen der Markgrafschaft Burgau dar und erinnern somit an den ehemaligen Landesherrn. Die Farben Gold und Grün stammen aus dem Wappen des Stifts St. Moritz in Augsburg, das seit 1178 in Memmenhausen belegt ist und im gesamten Gemeindegebiet reich begütert war. Die Eichenblätter und die Eicheln stehen redend für den Ortsnamen. Die Anzahl der Eichenblätter symbolisiert die drei Orte der Gemeinde.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.