Bayern

Gemeinde Gotteszell

Durch eine eingeschweifte silberne Spitze, darin eine blaue Taube mit rotem Schnabel und roten Krallen, die einen grünen Zweig im Schnabel hält, gespalten; vorne in Schwarz ein rot-silber geschachter Schrägbalken, hinten gespalten von Rot und Silber, belegt mit einem goldenen Balken.

Für die Geschichte des Gemeindegebiets war vor allem die 1285 gegründete Zisterzienserabtei Gotteszell prägend. Darauf nimmt das Gemeindewappen Bezug. Der von Rot und Silber geschachte Schrägbalken, der sog. Zisterzienserbalken, findet sich seit dem frühen 16. Jahrhundert im Klosterwappen. Die Taube mit dem Zweig im Schnabel stammt aus dem persönlichen Wappen von Abt Wilhelm II., der von 1716 bis 1760 das Kloster führte; in dieser Zeit entstand im Wesentlichen die barocke Ausstattung der Klosterkirche. Die mit einem goldenen Balken belegte Spaltung von Rot und Silber im hinteren Feld orientiert sich an der Gestaltung des Klosterwappens, wie es erstmals im Rundsiegel von 1405 überliefert ist und in verschiedenen Varianten seit dem 17. Jahrhundert als Bestandteil des klösterlichen Dreischildwappens weiter geführt wurde.
Wappenführung seit 1968.

Quelle: Die Beschreibung (Blasonierung) und Erläuterung des Wappens wurde der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte (www.hdbg.eu/gemeinden/index.php/wappenkunde) entnommen.