Bayern

Gemeinde Oberdachstetten

Das Wappen ist gespalten und zeigt links in Gold einen rotbewehrten halben schwarzen Adler; rechts ist es in zwei Felder geteilt, von denen das obere in Rot einen silbernen Handschuh und das untere in Silber ein schwarzes Tatzenkreuz besitzt.

Die Führung dieses Wappens wurde am 11. Januar 1988 der Gemeinde genehmigt. Die Symbole wurden aus folgenden Überlegungen gewählt: Oberdachstetten gehörte mit Mittel- und dem abgegangenen Unterdachstetten zu den sogenannten Reichsdörfern. Diese nachweisliche Bindung an das Deutsche Reich zeigt er mit dem halben Reichsadler. Der Handschuh ist ein Symbol der örtlichen Gerichtshoheit, da es 1417 und 1539 sowohl in Oberdachstetten, als auch in Mitteldachstetten nachweislich ein Gericht gegeben hat. Das Tatzenkreuz weist auf den Deutschen Orden hin, der seit 1438 das Patronatsrecht in Oberdachstetten, in Mitteldachstetten ausgedehnten Grund- und Zehntbesitz, in Berglein und Dörflein zeitweise die Gemeinde und Dorfherrschaft besaß.

Quelle: Chronik „Am Ursprung der Rezat“, Robert Krusche, 1988