Bayern

Markt Dietenhofen

In Silber auf grünem Boden stehend ein blau gekleideter Hirt mit goldener Tasche, goldenen Stiefeln und schwarzem Schlapphut, der in ein goldenes Horn bläst.

Der Tutemann im Gemeindewappen….

Die Sage erzählt uns:
„Es war in grauer Vorzeit, als die Hänge unserer Heimatlandschaft noch mit Wald bewachsen waren, da sollen sich in hiesiger Gegend drei edle Jungfrauen verirrt haben. In dem dichten Wald wussten sie keinen Ausweg mehr; zudem brach die finstere Nacht herein. Da hörten sie von ferne einen lauten, durchdringenden Ton. Sie gingen der Richtung des Schalles nach, in der Hoffnung, Menschen zu finden. Plötzlich standen sie in einem in Tierfelle verkleideten Menschen, der wohl ein Hirte oder Wächter gewesen sein mag. Mit seinem Tuthorn brachte er Töne hervor, wovon der Ort „Tutenhofen“, im Wechsel der Zeiten „Dietenhofen“ entstanden sein soll. Die Jungfrauen ließen nun auf der Stelle, an der sie aus der Irre errettet wurden, aus Dankbarkeit eine Kapelle erbauen und diese sagenhafte Kapelle soll der Anfang der heutigen St. Andreas-Kirche gewesen sein. An dem kunstvoll geschnitzten Altar unserer Kirche sieht man heute zu den gekreuzigten Füßen eine Nische, in welcher drei jugendliche , geschnitzte Frauenbildnisse angebracht sind, Die Leute erzählen, dass diese drei Jungfrauen, die sich damals verliefen, darstellen. Auch soll noch der Türbogen des Westeinganges von der einstigen Kapelle stammen.
Zur Erinnerung an diese Begebenheit trägt Dietenhofen den Hirten mit dem Tuthorn im Gemeindewappen“.