Bayern

Gemeinde Unterhaching

Geteilt von Silber und Blau; oben ein schräg liegender goldener Abtstab mit Schweißtuch, unten auf blauen Wellen schwebend ein grünes Seeblatt.

Das Benediktinerkloster Tegernsee, gegründet schon im Jahre 746, war seit Anbeginn der größte Grundbesitzer, d.h. Obereigentümer in Unterhaching. Es war eines der bedeutendsten Bildungs- und Kulturzentren in Altbayern mit einer ungewöhnlich umfangreichen Bibliothek und einer eigenen Buchdruckerei (schon um 1560!). Bereits aus den Jahren 1250 und 1454 sind uns Besitzverzeichnisse über die Höfe des Klosters in Unterhaching erhalten. Mit der Säkularisation 1803 wurde das Kloster aufgehoben, das Vermögen fiel an den Staat, unermessliche kulturelle Werte wurden verschleudert (nach "Chronik vom Tegernsee" von W. Mathäser, Ehrenwirtverlag).
Das Benediktinerkloster Schäftlarn, gegründet 762, ist uns dadurch verbunden, dass dort die erste Urkunde mit dem Ortsnamen "Haching" im Jahre 806 geschrieben wurde; ferner war das Kloster Obereigentümer der Obermühle.