Bayern

Gemeinde Staudach-Egerndach

In Blau über einer aus silbernem Stufengiebel wachsenden silbernen heraldischen Lilie schwebend ein goldenes Andreaskreuz.

Das Achental und somit auch die Burg Hohenstein war bereits um 1000 im Besitz des auf der Baumburg residierenden Chiemgau-Grafengeschlechts der Sighardinger. Nach ihr benannten sich die von den Sighardinger stammenden Grafen als Herren von Hohenstein, die bis Ende des 14. Jahrhunderts nachweisbar sind. Ein aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts überliefertes Hohensteinwappen zeigt eine aus dem Giebel, d. h. aufeinander geschichtete Steine, wachsende Lilie. Im Gemeindewappen wird somit die Ortsgeschichte repräsentiert. Ein in Egerndach begütert und mit den Hohensteinern versippt gewesenes Edelgeschlecht gilt als Errichter der ersten Kirche St. Andreas. Das Kirchenpatrozinium von Egerndach, St. Andreas, wird deshalb im Wappen durch Wiedergabe des sogenannten Andreaskreuzes berücksichtigt. Mit den Grundfarben Silber und Blau ist die alte Zugehörigkeit zu Bayern dargestellt.
Das Wappen wurde am 20.07.1972 vom Bayerischen Staatsministerium des Innern der Gemeinde Staudach-Egerndach verliehen.