Bayern

Gemeinde Wiesthal

Neunmal geteilt von Rot und Gold, belegt mit einem silbernen Andreaskreuz, dem zwei gekreuzte rote Glaspfeifen aufgelegt sind.

Die heutige Gemeinde Wiesthal setzt sich zusammen aus den beiden Gemeindeteilen Wiesthal und Wiesthal auf der Ruh. Wiesthal auf der Ruh gehörte bis 1559 zur Grafschaft Rieneck, während Wiesthal zum Kurstaat Mainz gehörte, an den auch Wiesthal auf der Ruh nach dem Aussterben der Rienecker fiel. Diese beiden bedeutenden Grundherren im heutigen Gemeindegebiet sind im Wappen durch die rot-gelbe Teilung (= Stammwappen der Rienecker) und durch die Farbgebung des Andreaskreuzes und der Glaspfeifen - Weiß und Rot - vertreten. Wahrscheinlich geht die Entstehung der Gemeinde auf die Glasmacherei, die im Spessart weit verbreitet war, zurück. Sie wird im Wappen durch die zwei Glaspfeifen dargestellt. Bereits 1477 wird in Wiesthal eine eigene Pfarrei gegründet, die dem Apostel Andreas geweiht war, der bereits Patron einer dort bestehenden Kapelle war. Für ihn steht im Wappen das Andreaskreuz.