Bayern

Markt Neunkirchen a.Brand

In Gold eine über Eck gestellte silberne Kirche mit sieben rot bedachten Langhausgiebeln, Apsidenturm und Dachreiter; auf der Fassade stehend der silbern gekleidete Erzengel Michael mit Kreuzstab; neben dem Portal ein goldenes Schildchen, darin ein mit einer silbernen Schrägleiste überdeckter, rot bewehrter schwarzer Löwe.

Neunkirchen am Brand wurde 1348 zum Markt erhoben. Im Jahr 1444 verlieh der Bamberger Fürstbischof Anton von Rotenhan (1431 bis 1459) dem Markt ein Wappen. Dargestellt ist eine Kirche mit neun roten Dächern, die redend für den Ortsnamen stehen. Die Pfarrei besteht seit dem 11. Jahrhundert; sie war eine Kolonisationskirche für neun jüngere Pfarreien und Kirchorte in der Umgebung. Das Wappen wurde erstmals vom Bamberger Fürstbischof Anton von Rotenhan verliehen. Das Bamberger Hochstiftswappen weist auf die damalige Landeshoheit des Hochstifts Bamberg hin. 1819 wurde das Bistumswappen entfernt und die Siegelführung bis 1847 aufgegeben. Der Erzengel Michael weist auf das Patronat der Pfarrkirche, der ehemaligen Stiftskirche des Augustinerchorherrenstifts, hin. Von 1819 bis 1847 fehlte der Bamberger Löwe.

Neunkirchen am Brand besteht seit 1972 aus den ehemaligen Gemeinden Ermreuth, Großenbuch, Neunkirchen und Rödlas. Der Marktgemeinderat beschloss, das historische Wappen von Neunkirchen am Brand unverändert für den neuen Markt zu übernehmen. Die Wiederannahme wurde durch die Regierung von Oberfranken genehmigt (Wappenprivileg vom 6. April 1444 und Schreiben der Regierung von Oberfranken vom 25. Juli 1973).