Bayern

Gemeinde Kirchberg i.Wald

In Gold über grünem Dreiberg ein schräger, gestümmelter roter Ast und die schräglinks gelegte rote Krümme eines Abtstabs.

Der grüne Dreiberg in Gold entspricht dem Wappen der Benediktinerabtei Niederalteich, die bis zur Säkularisation 1803 die wichtigste Grundherrin im Gemeindegebiet war. Auch die Niederalteicher Propstei Rinchnach hatte hier Besitzungen. Der gestümmelte Ast wird vom Siegelbild der Familie der Leutzenrieder hergeleitet und steht im Gemeindewappen stellvertretend für die vielen Adelsfamilien, die in den Hofmarken Zell, Höllmannsried und Kleinloitzenried Grundherrschaft und niedere Gerichtsbarkeit ausübten. Die Loitzenrieder sind in Niederalteicher Urkunden von der Mitte des 13. bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts nachweisbar. Die Krümme des Abtstabs ist das Attribut des heiligen Godehard, des Kirchenpatrons von Kirchberg. Ihm zu Ehren war 1146 sogar eine Klostergründung mit dem Namen "mons sancti Godehardi" (Godehardsberg) geplant.