Bayern

Markt Frammersbach

Gespalten von Silber und Rot; vorne ein stehender grüner Fuhrmann in altertümlicher Gewandung, ein Barett auf dem Haupt und eine Peitsche in der Rechten; hinten über drei goldenen Balken ein sechsspeichiges silbernes Rad.

Die Mannsfigur stellt einen Angehörigen der Frammersbacher Fuhrmannszunft nach einem Holzschnitt von Jost Amman von 1577 dar. Die Zunft war alt und sehr bedeutend und gab im ausgehenden Mittelalter einer Straße in Antwerpen den Namen.

Die Balken sind dem Wappen der Grafen von Rieneck entliehen, die bis zu ihrem Erlöschen 1559 Reichsstand waren und die überwiegende Grundherrschaft im Ort besaßen.

Das Rad ist das Zeichen des Kurstaats Mainz, der bis 1803 die Landeshoheit ausübte und Frammersbach das Marktrecht 1665 verlieh. Gleichzeitig mit dem Wappen wurde 1956 auch eine eigene Fahne mit den Farben Grün, Gold und Rot eingeführt.