Bayern

Markt Berchtesgaden

Ein Geviert mit Herzschild, darin die bayerischen Rauten. Die Felder, vom Schildträger aus gesehen rechts oben und links unten in Rot, sind schräg gekreuzt und weisen je einen goldenen und silbernen Schlüssel auf, die Felder links oben und rechts unten in Blau sechs silberne, drei zu zwei zu eins gestellte heraldische Lilien.

Das Wappen ist gevierteilt, in der Mitte ein Herzschild mit den bayerischen Rauten, das auf die Landeszugehörigkeit hinweist.
Die beiden Felder von links oben und rechts unten zeigen auf rotem Grund je zwei Schlüssel, von denen der goldene (Bindeschlüssel) nach links oben gerichtet über dem silbernen (Löseschlüssel) liegt.
Diese Schlüssel erinnern an den ersten Kirchenpatron der Stiftskirche, Petrus (und Johannes) und die unmittelbare Verbindung des Stiftes mit Rom.
Die beiden Felder rechts oben und links unten zeigen je 6 silberne Lilien auf blauem Grund aus dem Wappen der Mitstifterin Gräfin Irmingard von Sulzbach (im blauen Feld links unten ist eine Lilie durch das Herzschild mit den bayerischen Rauten verdeckt).

Seit dem 17. Jahrhundert wurde dieses gevierteilte Wappen von der Fürstprobstei Berchtesgaden geführt; lediglich an Stelle des Herzschildes mit den bayerischen Rauten war das persönliche Wappen des Probstes eingefügt.

Das Wappen wurde dem Markt Berchtesgaden am 15.12.1891 vom Staatsministerium des Innern verliehen.

Das Wappen wird im Dienstsiegel des Marktes Berchtesgaden geführt. Nach Art. 4 Abs. 3 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern sind die Wappen der Gemeinden gesetzlich geschützt.