Bayern

Markt Mörnsheim

In Rot ein silberner Zinnenturm, vor dessen Tor ein blau gekleideter Mann steht, der an goldener Lanze eine rote Fahne hält; darauf die silberne Krümme des Bischofsstabes.

Mörnsheim gehörte zu den Urbesitzungen des Hochstifts Eichstätt und wird bereits im Jahre 918 in diesem Sinne erwähnt.
Die Zugehörigkeit zum Hochstift kommt im Ortswappen durch die Bischofskrümme, dem Wahrzeichen des Hochstifts, auf der Lanzenfahne zum Ausdruck. Der Zinnenturm versinnbildlicht die Burg Mörnsheim, die erstmals 1225/28 genannt wird und die von den Eichstätter Fürstbischöfen zum westlichen Eckpfeiler ihres Herrschaftsbereiches ausgebaut wurde. Die starke Veste war Sitz eines fürstbischöflichen Amtspflegers und trotzte im Dreißigjährigen Krieg den Schweden, die 1634 vergeblich das Bollwerk berannten. Der im Wappen vor dem Tor stehende Knappe wurde zeitweise auch als Mohr dargestellt, um auf den Ortsnamen ("Mohren"heim) anzuspielen. Wappenannahme: Der Überlieferung zufolge erhielt Mörnsheim das obenstehende Wappen vom Eichstätter Bischof Johann von Eich (1445-1464) verliehen. Aus dieser Zeit stammt auch das erste Siegel, das in Abdrucken seit dem Jahre 1502 erhalten ist.