Bayern

Stadt Klingenberg a.Main

In Silber über grünem Dreiberg ein sechsspeichiges rotes Rad. So ist endgültig aus dem holzfarbenen ein rotes Rad geworden.

Nach Vermutungen des Klingenberger Chronisten Carl Friedrich Reinhardt zeigte das erste Wappen Klingenbergs einen grünen Berg mit tief eingeschnittenen Klingen (Schluchten) und war somit ein "sprechendes" Wappen, das den Namen der Stadt symbolisierte.
Mit dem Übergang Klingenbergs an Mainz im Jahre 1505 setzte man das sechsspeichige Mainzer Rad über den Berg. Diese Darstellung ist in Stadtsiegeln aus den Jahren 1525, 1574. 1594 und 1681 überliefert.
Im Jahre 1822 - Klingenberg war 1814 bayerisch geworden - erhielt die Stadt ein neues Wappen. Man fügte dem früheren Wappen einen blauen Streifen hinzu, den eine Mauerkrone ziert. Darunter er-scheint die Hälfte des holzfarbenen Mainzer Rades, jedoch nunmehr mit acht Speichen. Der grüne Dreiberg blieb unverändert.
Aus unerfindlichen Gründen ist in dem 1972 erschienenen Buch "Stadt- und Landkreiswappen" von Andreas Pampuch das halbe Mainzer Rad in roter Farbe mit schwarzen Speichen dargestellt.

Durch den Gemeindezusammenschluss im Jahre 1976 stand das Wappen erneut zur Diskussion. Der Stadtrat beschloss, das Wappen Klingenbergs aus dem 16. Jahrhundert für die Gesamtstadt zu übernehmen. Die amtliche Beschreibung desselben nach der Entschließung der Regierung von Unterfranken vom 7. Juli 1977 Nr. 230-1058 b 15 lautet: In Silber über grünem Dreiberg ein sechsspeichiges rotes Rad. So ist endgültig aus dem holzfarbenen ein rotes Rad geworden.


Frühere Wappen der Stadt Klingenberg, links ab 1822, rechts 1525 bis 1822.