Bayern

Gemeinde Mittelsinn

Geteilt und oben gespalten von Rot und Gold, vorne drei silberne Spitzen, hinten schräg gekreuzt zwei rote Amtsstäbe; unten in Grün ein goldenes Mühlrad, überdeckt von einem silbernen Wellenpfahl.

Der "fränkische Rechen" als Wappen des Fürststifts Würzburg erinnert an die historischen Beziehungen des Fürststifts zum Gemeindegebiet. Die gekreuzten Stäbe im zweiten Feld symbolisieren die ehemaligen Herrschaftsverflechtungen in Mittelsinn, das Sitz eines Zehntgerichts war. Herrschafts- und Gerichtsrechte wurden seit dem 15./16. Jahrhundert von mehreren Herren gemeinschaftlich ausgeübt (Vierherrschaft). Zu nennen sind hier vor allem die Herren von Thüngen und die Herren von Hutten. Das zweite Feld ist mit den Wappenfarben (Rot und Gold) dieser Geschlechter tingiert. Gleichzeitig erinnern die gekreuzten Stäbe an den vom 15. Jahrhundert bis 1866 bestehenden bayerisch-hessischen Kondominatsbezirk. Der Wellenpfahl und das Mühlrad symbolisieren den Fluß Sinn mit seinen Mühlen. Die grüne Tingierung steht für die landschaftliche Struktur des Gemeindegebietes und verweist auf die Lage der Gemeinde an der Grenze zwischen Rhön und Spessart.

Datum der Genehmigung des Wappens: 26.07.1984
Entwurfsfertiger des Wappens: Alfred Pauly, Mittelsinn.