Bayern

Gemeinde Buch a.Erlbach

In von Gold und Blau gespaltenem Schild zwei Buchenblätter mit bis zum unteren Schildrand durchgehenden gekreuzten Stielen in verwechselten Farben.

Der von Gold und Blau gespaltene Schild mit zwei langstieligen Buchenblättern in verwechselten Farben gilt als Stammwappen der Bucher (Puecher) zu Buch a. Erlbach.
Als ältester Angehöriger dieses Ortsadelsgeschlechts ist Ott der Puecher 1307 gesichert; 1337 wird Buch (a. Erlbach) bereits als Hofmark erwähnt. Der Adelssitz der Bucher blieb bis etwa 1587 im unmittelbaren Besitz der Familie. Das inzwischen auch nach neueren Besitzungen „Thurn in Moosburg“ und „Walkersaich“ benannte Geschlecht der Bucher zu Buch wurde 1641 in den Reichssfreiherrenstand erhoben und erlosch in der Linie Walkersaich und Thann (früher Gemeinde Matzbach) 1722.
Die auf den Familiennamen hinweisenden, heraldisch stilisierten Buchenblätter sind durch die Jahrhunderte hindurch gleich geblieben, während die übrigen Einzelheiten wiederholte Änderungen erfuhren. Der Zweiberg, aus dem die Blattstiele hervorwachsen, ist erst in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts dazugekommen. Im vorliegenden Fall wurde jedoch die Wappenform in der ältesten Überlieferung nach einem Siegel von 1337 des Ott Puecher (Hauptstaatsarchiv München, Kloster Frauenchiemsee (Urk.Nr. 126) übernommen.